Jubiläumssitzung des Wormser Carneval Clubs

Der WCC feiert und hat zur Sitzung ins Wormser geladen / Bunter Mix aus Tänzen, Gesang und Büttenreden / OB Kessel schleicht sich auf die Bühne
Von Aaron Neumann

WORMS (ann). Vierfarbbunt – rot, weiß, blau und gelb – sind nicht nur die traditionellen Fastnachtsfarben, sondern auch die Farben, in denen der Elferrat des Wormser Carneval Club (WCC) auf die Bühne kam. Zur Jubiläumssitzung hatte der WCC am Samstagabend in den Mozartsaal des Wormser geladen, um sein 50- jähriges Bestehen gebührend zu feiern. Pünktlich um 19.33 Uhr ertönte der Narrhallamarsch. Die Besucher im gut gefüllten Saal saßen mittlerweile auf ihren Plätzen und so wurde die knapp fünfstündige Sitzung durch Sitzungspräsident Benjamin Müller, begleitet vom Kinderelferrat, eröffnet.

Ein echter Fischerwääder Bu

Benjamin Müller ist 19. Träger des „Schnooke-Ordens“ /„Vom Büttenschieber bis Sitzungspräsident“ WCC

Von Beate Harthausen

WORMS. „Vom Büttenschieber bis Sitzungspräsident – seine Fastnachtskarriere ist wirklich der Knüller – herzlichen Glückwunsch an Benjamin Müller!“ Mit diesem Satz lüftete Propst Tobias Schäfer in seiner Laudatio das offene Geheimnis: Benjamin oder besser bekannt unter Benny Müller, Sitzungspräsident des Wormser Carneval Club (WCC), wird zum 19. Träger des Wormser „Schnooke-Ordens“, der laut Schäfer „nobelsten Auszeichnung, die Worms zu vergeben hat“, ernannt.

WCC begeistert im proppenvollen Mozartsaal

„Endlich” war das meistgehörte Wort in der Damensitzung des Wormser Carneval Clubs: Endlich Fastnacht, endlich wieder alles und jeden auf die Schippe nehmen

Von Johannes Götzen

WORMS . Da kommt doch tatsächlich dieser Möchte-Gern-Lauterbach auf die Bühne im Mozartsaal, noch bevor WCC-Sitzungspräsident Benjamin Müller auch nur die Chance gehabt hätte, seine Begrüßung zu vollenden. Masken! Alle sollen Masken tragen! Sofort! Aber da hat er nicht mit den WCC-Aktiven, mit den Wormser Schnooke und schon gar nicht mit „Tamara, die tanzende Fleischwurst” gerechnet. Schnell ist der Störenfried überwältigt und es kann losgehen: „Feiert Fastnacht mit uns”, singt der Saal.

Das Fastnachtsvirus verbreitet sich rasant

Die Lust auf Narretei ist zurück beim Schnooketreff / Veranstaltung beim Wormser Carneval Club mit großer Strahlkraft

Von Jean-Luc Busch

WORMS. Der Schnooketreff ist Tradition. Seit über 30 Jahren bildet er den Auftakt zur Wormser Fastnacht. Die Vereine kommen zusammen, um gemeinsam in die Kampagne zu starten. Geschichten werden erzählt, es wird sich ausgetauscht und auch ein paar Kostproben, worauf sich die Sitzungsgänger freuen können, werden abgegeben. Zudem wird alle zwei Jahre der Schnooke-Orden verliehen. Nur die Besten, Meister ihres Fachs, Menschen, die sich um die Wormser Fastnacht verdient gemacht haben, erhalten diese Auszeichnung. Nicht nur deshalb hat die Veranstaltung vom Wormser Carneval Club eine hohe Strahlkraft. Der Schnooketreff ist ein Fingerzeig, wie es um die fünfte Jahreszeit in Worms bestellt ist. Die Nachricht aus diesem Jahr ist eindeutig: endlich wieder Fastnacht – und zwar gemeinsam. Die Begeisterung, die Lust auf Narretei, das Sehnen, die Leute wieder zum Lachen zu bringen, war bis in die letzte Ecke des Mozartsaals zu spüren.

Der Probst lässt den Dom wackeln

Tobias Schäfer reißt als neu inthronisierte „Schnook“ das Publikum mit

Von Margit Knab

WORMS. Novembertrüb und nichts, was den Menschen aufheitern könnte. Auch nicht der 11. 11., dieses Narrendatum, das nicht nur den Beginn der närrischen Session anzeigt, sondern in Worms auch auf die Traditionsveranstaltung des Wormser Carneval Clubs (WCC) „Schnooketreff“ hinweist. Kann diese Aktion wirklich den Menschen aus der Depri-Phase herausholen?